Pes anserinus Syndrom

Innenseitig unterhalb des Kniegelenkes treffen 3 Sehnen aufeinander (M. Semitendinosus, M. Gracilis und M. Sartorius) und setzen gmeinsam am Schienbeinkopf an. Weil der dreistrahlige Sehnenansatz an einen Gänsefuß erinnert, erhielt er die Bezeichnung „Pes anserinus“ (lat. Fuß der Gans).

Oft kommt es hier zu Schmerzen durch eine Reizung. Ursache ist meist eine muskuläre Fehlbelastung, zum Beispiel bei aktiven Sportlern (vor allem Langstreckenläufern). Auch angeborene  Fehlstellungen im Kniegelenk (z.B. X-Beine), Achsveränderungen als Folge einer altersbedingten Verschleißerkrankung (z.B. Kniegelenkarthrose) oder nach einer Kniegelenkprothese können zu einer Überlastung des Sehnenansatzes und damit zum Pes-anserinus-Syndrom führen.

Symptome bei Pes anserinus Syndrom

Typischerweise verstärkt sich der Schmerz bei Belastung, beispielsweise beim Treppensteigen, in Hockstellung oder nach dem Laufen und Springen. Er lässt im Ruhezustand nach, kehrt jedoch durch erneute Belastung zurück. 

Pes anserinus Syndrom – Behandlung

Die Behandelung des Pes-anserinus-Syndroms bedarf einer kombinierten Herangehensweise. Neben zeitweiligen Ruhepausen und physikalischen Maßnahmen ist eine physiotherapeutische Therapie angezeigt. Die aktive Mitarbeit unserer Patienten ist hier unerlässlich. Zusätzlich sind die Neuraltherapie und die Akupunktur sehr  hilfreich. Liegt eine begleitende Schleimbeutelreizung vor, kann auch eine Behandlung mit PRP (ACP) untersützen.