Hyaluronsäurebehandlung in Berlin Zehlendorf

Die Infiltration von Hyaluronsäure in schmerzhafte Gelenke ist eine seit langem erfolgreiche Behandlungsmethode. In Abhängigkeit von Region und Gelenk erfolgt zur zielgenauen Applikation teilweise die Verwendung von Sonografie.

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Was ist Hyaluronsäure?

Hyaluronsäure ist ein Glycosaminoglycan und ein wichtiger Bestandteil der extrazellulären Matrix (EZM oder ECM). Hyaluronsäure als langkettiges, lineares Polysaccharid hat die Fähigkeit sehr viel Wasser zu binden.

Da Wasser ist kaum komprimierbar ist und diese Eigenschaft auch in hyaluronsäurehaltigem Gewebe besteht, resukltiert die Eigenschaft der Hayluronsäure als stoßdämpfende Substanz. So enthält z.B. der Nucleus pulposus, der Gallertkern der Bandscheibe, Hyaluronsäure und kann deshalb große Teile des Körpergewichts tragen.

Da Hyaluronsäure ist Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit. Sie haftet durch ihre speziellen Eigenschaften am Gelenkknorpel und wirkt so als Schmiermittel und Stoßdämpfer bei allen Gelenkbewegungen.

Wird das Gelenk im Anfang einer Bewegung, zum Beispiel im Kniegelenk bei Absprung oder beim Stehen, durch sehr starke Druckkräfte belastet, knäueln sich die Moleküle wie zu Kugeln zusammen und dämpfen den Druck ab. Im weiteren Bewegungsablauf treten Scherkräfte auf, woraufhin die Hyaluronsäure ihre Viskosität ändert und dadurch die Reibung wiederum verringert.

Und wofür wird die Hyaluronsäure verwendet?

Der überwiegende Grund für die Anwendung von Hyaluronsäure innerhalb der Orthopädie ist ein schmerzhaftes Gelenk aufgrund eines Knorpelverschleißes. Hier wiederum es ist das Kniegelenk, was am häufigsten behandelt wird.

Die Hyaluronsäure bindet im Gelenk Wasser und steigert so die Menge der benötigte Gelenkflüssigkeit. Eine geringe Menge Gelenkflüssigkeit ist erforderlich, damit die Gelenkflächen reibungsarm aneinander gleiten können.

Viele Patientinnen und Patienten berichten nach der Behandlung mit Hyaluronsäure über eine bessere Beweglichkeit und weniger Beschwerden.

Neben dem Kniegelenk ist Hyaluronsäure auch beim Hüftgelenkverschleiß (Coxarthrose) und der Sprunggelenkarthrose erfolgreich. Aber auch kleinere Gelenke wie das Daumensattelgelenk oder Mittelfußgelenke können von der Hyaluronsäure profitieren.

Welches Hyaluronsäurepräparat ist für mich das richtige?

Es gibt viele verschiedene Hyaluronsäureprodukte. Im wesentlichen wird zwischen langkettigen und kurzkettigen Hyaluronsäuren unterschieden. Einige Präparate haben entsprechend kurze, andere langkettige Hyaluronsäureketten. Einige Produkte bieten eine Kombination aus beidem an.

Die Kosten für die Präparate unterscheiden sich teilweise sehr. Auch ist in Anhängigkeit des Versicherungsstatus eine Kostenübernahme jedes Hyaluronsäurepräparates nicht immer gesichert.

Eine ausführliche Beratung erhalten Sie in unserer Sprechstunde.

Ablauf der Hyaluronsäurebehandlung

In Abhängigkeit des gewählten Präparates sind eine bis drei Infiltration in das entsprechende Gelenk oder die Sehne erforderlich. Blutverdünner müssen entsprechend pausiert oder abgesetzt werden. Eine genaue Beratung erhalten Sie hierzu in unserer Sprechstunde.

Eine Kombination mit plättchenreichem Plasma (PRP) ist möglich

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